Greenland 2018

Beim Einlaufen in die Ankerbucht Appamiut steht die Sonne sehr tief, die Berge des Hamborgersund mit ihren Eisfeldern sind rötlich angestrahlt. In Sisimuit hatten wir noch diskutiert, wo der Wendekreis genau liegt und wann wir ihn wieder überqueren. Ziemlich genau an unserem Ankerplatz Olsen-Sund am Vorabend, wie wir nachträglich feststellen.  Auch wenn die Sonne schon seit ein paar Tagen nachts hinter dem Horizont verschwindet, außer etwas Dämmerung war davon wenig mitzubekommen. Die Sicht auf die tief stehende Sonne haben entweder die Berge oder der Nebel versperrt.

Und nun geht die Sonne kurz nach dem Ankermanöver unter, 23:08 Uhr laut Plotter.  Wir gönnen uns ein Glas Rotwein als wirklichen „Sun-Downer“.  Mit etwas Wehmut meinerseits.

Die nächsten zwei Wochen wird es jetzt fix immer länger dunkel werden. Wir sind zügig auf dem Weg nach Süden. Am Prins Christian Sund wird es dann schon ein paar Stunden richtig Nacht werden.  Schade, es lebt und navigiert sich recht unkompliziert bei 24 Stunden Tageslicht. Dieses Licht hier im Norden hat seinen besonderen Reiz, auch die lange leichte Dämmerung und Abend- bzw. Morgenstimmung im weichen warmen Licht.

Letzte Nacht mussten wir erst wieder realisieren, dass uns die Dunkelheit nachts für ein paar Stunden wieder hat (Sonnenuntergang 23:00 Uhr, Sonnenaufgang 04:00 Uhr). Es wird wieder „Nachtfahrten“ geben, nicht nur lange Tage.

Meinem Handy gefällt es in Sisimuit übrigens so gut, dass es dort auf Grund gegangen ist. LUNA und Besatzung sind aber gemäß Plan auf Kurs Süd 😉

(ULI)

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