Greenland 2018

Annette schreibt: Hamborger Sund

Uns zieht es weiter in den Hamborger Sund. Ab Sukkertoppen schaffen wir es mit unserer Skipperin Astrid trotz Galewarning  bei 5-6 Windstärken von vorn den gesamten Sund auf der Kreuz zu durchsegeln. Die Aussichten sind fantastisch. Wir fühlen uns wie auf der Durchfahrt durch den Panorama-Katalog eines Outdoorausstatters. Und wenn man denkt, schöner geht es nicht, dann heißt es „Wal von vorn“ und uns kommt ein Halbstarker verträumt entgegen, so dass Astrid Frank am Steuer schnell noch zuruft „Pass auf, dass Du nicht gegen ihn fährst!“

(04. Juli)

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Annette schreibt: Der Wal bläst

Wir fahren durch die Schärenlandschaft und nicht nur die jeweiligen Wachen stehend staunend an Deck. Die Fahrt zwischen den Felsen ist wechselhaft. Die Tiefe variiert beinahe übergangslos zwischen 300 und 3 Metern. Es schwimmen riesige Kelbpflanzen vorbei und es dauert nicht lange, bis (wieder ULI)  „Wal!“ ruft.  Noch mehrfach sehen wir während der Fahrt Buckelwale, mal näher, mal weiter entfernt. Doch den besten Tipp hat ULI vom Pölsermann  in Nuuk: vor der Stadt Manitsoq sind immer Wale!

Also fahren wir voller Spannung auf die Inselstadt zu. Und tatsächlich werden wir von einem prächtigen Buckelwal begrüßt. ULI bringt uns vorsichtig näher und es gibt hervorragende Fotobedingungen. Annette hat sich extra für die Reise ein neues Walobjektiv gekauft (200-500 mm) und die heutigen Fotos erfüllen ihre Wünsche. Nach 5 x Fluke-Zeigen lassen wir ihn schweren Herzens ziehen.

(04. Juli)

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Markus schreibt: Final Destination Nuuk

Was für eine besondere Reise! Gerade haben wir nach zwei vollen Wochen an Bord der Luna und fast drei Wochen weg von Zuhause in Grönlands Hauptstadt Nuuk festgemacht.

Bis sich die Fülle von Eindrücken erstmal gesetzt hat wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Auf jeden Fall kann ich einige Sachen von meiner „Bucket List“ abhaken:

  • Langfahrt mit mehren Tagen am Stück auf See – geschafft!
  • Den Atlantik in einem Segelschiff überquert – unfassbar!
  • Wale sehen… ok, fast – entweder im x Kilometern Entfernung oder für ca. 5 Sekunden in Vorbeifahrt.
  • „Land in Sicht“ rufen und es vollkommen ernst meinen
  • „Eisberg voraus“ rufen und es vollkommen ernst meinen
  • Von Seehund und Wal probiert… und Trockenfisch!

Vor der Abfahrt gab’s spontan und unerwartet noch einen Tag Mietwagen-Sightseeing in Island – mehr kann hier nachgelesen werden: http://www.luna-segelt.de/greenland.luna-segelt.de/2018/06/12/iceland-reykjavik/

Die Überfahrt

Die Überfahrt von Reykjavik nach Grönland war gleich zu Beginn meine größte Herausforderung. Noch nie zuvor hatte ich mehr als etwa 36 Stunden am Stück auf einem Boot verbracht, ohne wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Ich hatte wirklich viele Bedenken:

  • Lagerkoller mangels Platz an Bord…?
  • Seekrankheit? Das wäre mal was neues für mich, aber wer weiß – bei der Dauer und echten Ozeanwellen…
  • Schlechtwetter – ich habe wirklich gar keine Lust auf See in einen Sturm zu kommen…

Allerdings wusste ich mich bei den Ewe-Sisters ja nun wirklich in guten Händen – und das habe ich natürlich auch meinen Liebsten daheim gesagt. Und was soll ich sagen – Ulis Voraussage bzgl. des ganz eigenen Rhythmus an Bord, der sich schon nach kurzer Zeit einstellt, hat sich absolut bewahrheitet. Sicherlich spielte uns dabei das Wetter glücklich in die Tasche: im ersten Teil der Reise war es meist noch angenehm warm und es herrschte perfekter achtlicher Wind vor, der Luna mit der tapferen Besatzung stoisch gen Westen geleitet hat. Unterwegs gleich zu Beginn am Horizont die ersten Blas größerer Walgruppen, Seehunde und gaaaanz viel Wasser

   

 Land in Sicht!

Am fünften Abend auf See kam dann im Licht der seeeeehr langsam untergehenden Sonne (die sich dann nur ganz kurz hinterm Horizont versteckt hat – richtig dunkel wurde es kurz vor der Sommersonnenwende nie) das erste Mal wieder Land in Sicht – zunächst für Eisberge gehalten stellte sich heraus, dass es die Gipfel der sehr hohen Berge an der Ostküste Grönlands sein müssen. Allerdings hielt die Freude nicht lang an, denn am nächsten Tag ging es mit ordentlich Abstand um Kap Farvel – und da war dann erstmal kein Land mehr in Sicht.

 

Kap Farvel

Was weder ich noch einer von meinen lieben Daheimgebliebenen vor der Reise wirklich wussten: Kap Farvel gehört neben dem Kap Horn und dem Kap Der Guten Hoffnung zu den gefährlichsten Schiffspassagen der Welt. Erfahren habe ich das, als wir nur noch einen Tag davon entfernt waren. Schluck…

Und prompt für den Tag der Passage war Starkwind aus ungünstiger Richtung vorhergesagt. Folge war: fiese Kreuzsee aus Wind und Strom, kräftiger Wind (ich würde ja Sturm sagen, aber das ist sicher nicht ganz sachlich – für die Ewes war es wohl eher ein laues Lüftchen… 😜), Gegenankreuzen, Nässe und Kälte durch die überkommende Gischt. Leider gibt es von dieser Passage keine Bilder von mir – aber im entsprechenden Blog-Artikel von Astrid! —> http://www.luna-segelt.de/greenland.luna-segelt.de/2018/06/19/kap-farewell/

Dank der professionellen Gelassenheit der beiden Schwestern war aber auch das natürlich zu meistern – und das Gefühl danach umso besser!

Eisberge!

Denn am nächsten Morgen sah die Welt wieder ganz anders aus und aus dem Luk der Achterkajüte schauend offenbarte sich eine ruhige See und: Grönland! Noch leicht vernebelt, aber die majestätische Landschaft mit immer noch schneebedeckten Bergen, die teilweise vom Meer bis auf über 2000 Meter ansteigen, lies sich schon bestens erahnen.

Vervollständigt wurde das Bild durch die gigantischen Eisberge, die langsam am Schiff vorbeizogen. Unvorstellbar, wenn man das wie ich vorher noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat! Und jetzt war es dann wirklich, richtig kalt: die Eisberge und der kalte Ostgrönlandstrom aus Norden kühlen das Meer teilweise auf unter 0 Grad  herunter, durch den Nebel blieb das Thermometer auch an der Luft bei um die 3 Grad stehen.

Festes Land unter den Füßen

Die allgemeine Meinungslage am sechsten Tag auf See, insbesondere beim männlichen Teil der Crew, sowie ein für den nächsten Tag angekündigtes Starkwindfeld haben dann zum Entschluss geführt, den ersten etwas größeren Hafen im Süden Grönlands anzulaufen – Nanortalik. Dazu kam, das mein Geburtstag mit dem grönländischen Nationalfeiertag und der Sommersonnenwende zusammenfällt – und wir hielten es für eine tolle Idee, den Nationalfeiertag in einer Siedlung zu verbringen, um einen noch besseren Einblick in die für uns alle fremde Kultur zu bekommen. Und im Gegensatz zu uns Deutschen feiern andere Länder ja ihren Nationalfeiertag auch so richtig!

Und in Vorbereitung für unseren anstehenden Landgang versorgten wir uns gleich noch mit ein wenig Gletschereis für den Anleger-Drink! 😉

Ein Ausflug in eine fremde Kultur

Die Neugierde über das fremde, auffällige Segelschiff in dem kleinen Ort (gerade mal 1400 Einwohner zählt die Siedlung) war groß – auch wenn das von mir erwartete Empfangskomitee für die ankommenden Abenteurer ausgeblieben ist… 😉

An der Kaimauer hatten sich etwa 5-10 Arbeiter der benachbarten Fischfabrik versammelt und scheinbar auf Hafenkino gehofft – denn sobald die Leinen fest waren waren alle wieder verschwunden. Kurz darauf erschien dann die Polizei und wir dachten zunächst an einen „offiziellen“ Grund wie Einreise, Zoll o.ä.. Es stellte sich aber schnell heraus, dass die beiden Dänen etwas neugierig waren und uns eigentlich nur begrüßen wollten, es folgte ein netter Plausch und der Austausch von ein paar lokalen Tips.

Nach sieben Tagen auf See fühlt sich der „feste“ Boden erstaunlich wackelig an.. und hat man sich draußen einigermaßen dran gewöhnt wird es in geschlossenen Räumen nochmal viel schlimmer! Da schaut man sich den lokalen Supermarkt an und torkelt wackelig durch die Gänge, und in der langersehnten, warmen Dusche in einem Hotel nahe dem Hafen muss man sich tatsächlich festhalten, weil man sonst einfach umfallen würde!

Nanortalik ist mit seinen 1300 Einwohnern tatsächlich Platz 11 in der Liste der Grönländischen Siedlungen, bezogen auf die Einwohnerzahl, und hat bei der Größe und wenn man bedenkt, dass die Siedlung ausschließlich vom Wasser und aus der Luft versorgt werden kann, eine beeindruckende Infrastruktur. Fischereihafen, zwei große Supermärkte und mehrere Kioske, ein paar Bars, ein Hotel, eine Tankstelle, eine Touristinformation, und Grönlands größtes Freilichtmuseum. Das erste mal in polaren Regionen unterwegs erscheint mir vieles doch sehr fremd – wie z.B. die oft sichtbare Zweckmäßigkeit der Häuser, die teilweise extrem klein sind (vielleicht gerade Platz wie in einem 1-Zimmer-Appartment), oder die Möglichkeit, Schusswaffen für Jagd und Selbstverteidigung einfach im Supermarkt kaufen zu können.

Gleichzeitig fühlt man sich im Supermarkt wie nach Dänemark versetzt, das Sortiment entspricht europäischen Standards und man findet leider kaum oder gar keine typisch grönländische Produkte. Irgendwie kommt einem dieser dänische Einfluss auf die grönländische Kultur fremd vor, und es macht auf mich den Eindruck, als würden die ursprünglichen Bewohner Grönlands, die Inuit, und die Grönländer mit dänischen Wurzeln, selbst in einer so kleinen Stadt irgendwie nebeneinander her leben.

Der Nationalfeiertag und mein Geburtstag startet um Mitternacht mit einem an Bord von Uli selbst gebackenen Geburtstagskuchen – und fällt tagsüber, was die geplanten Feierlichkeiten im Ort angeht, leider unerwartet ins Wasser. Es regnet bis zum Nachmittag, und so werden die meisten Veranstaltungen unter freien Himmel abgesagt. Abends gehts zu einem Rock-Konzert in die Sport- und Kulturhalle – und wir haben einen tollen Abend mit einem beeindruckenden Einblick in die grönländische Gesellschaft! Und irgendwie sind auch wir ein beliebtes Fotomotiv… 😃

Wieder auf See!

Am nächsten Tag geht es dann wieder los – wir haben Frischwasser, ein paar Lebensmittel und Diesel gebunkert und starten bei ungemütlichem Regen und absoluter Flaute durch den Sund bei Nanortalik in Richtung Norden. Was über das wirklich ungemütliche Wetter des Tages hinwegtröstet ist der Ausblick auf den ersten Zwischenstop der zweiten Etappe – die heißen Quellen von Uunartoq!

Wikinger Hotpot

Über die heißen Quellen der Insel wurden schon in Sagas der Wikinger geschrieben und ihnen wurden lange heilende Wirkung zugeschrieben.

An bzw. in der Badestelle treffen wir ein Vierertrüppchen und werden auf Deutsch mit leichtem norddeutschen Einschlag begrüßt! Der Däne ist als Baureferent für die südlichen grönländischen Gemeinden zuständig, lebt seit 15 Jahren in Grönland, nachdem er vorher in Deutschland eine Firma für dänische Fertighäuser hatte. Jetzt lebt er mit seiner grönländischen Frau sichtlich glücklich in Qaqortoq und hat gerade Besuch von seiner Tochter mit Freund aus Kopenhagen. Wir bekommen einige Tips und ein Gläschen Sekt spendiert! Und hören, dass dieser Sommer für die Grönländer bisher eine große Enttäuschung ist und keiner mehr so richtig glaubt, dass es noch so richtig schön werden kann… Drücken wir die Daumen! Noch ein hübsches Bildchen: —> http://www.luna-segelt.de/greenland.luna-segelt.de/2018/06/24/315/

Bei 37° Wassertemperatur lässt sich der Blick über den nahen Sund, der mit Eisbergen übersät ist, besonders genießen – und man will aus dem wohlig warmen Wasser einfach nicht mehr raus! Es blieb uns aber (leider) nichts anderes übrig – wir wollten ja an dem Tag weiter gen Norden und mussten gegen 19 Uhr wieder aufbrechen.

Wieder Schichtdienst

Für den größten Teil der zweiten Etappe in Richtung Nuuk stehen weitere drei Tage am Stück an. Denn auch für die Mitte der zweiten Woche ist noch einmal Sturm bzw. Starkwind angesagt, und ich habe für Donnerstag meinen Rückflug von Nuuk gebucht, Carsten reist Freitag ab. Die Zeit ist also knapp und die verbleibenden über 300 sm müssen in 3 Tagen zurückgelegt werden, um zeitig in Nuuk bzw. den vorgelagerten Fjorden anzukommen.

Die Anzahl der Eisberge wird hier deutlich weniger, auch wenn wir Nahe dem Frederikshåb Isblink vorbeikreuzen: hier reicht die Inlandseiskappe Grönlands an einer der wenigen Stellen bis direkt in den Nordatlantik. Dieser Gletscher bleibt uns leider im schlechten Wetter des Tages verborgen. Dafür herrscht noch guter Segelwind vor, nur kommt er aus der Richtung unseres Ziels – also Gegenankreuzen. Bedeutet auch für alle, die es nicht so gewohnt sind, unruhige Nächte – so langsam sehne ich mich doch ein wenig nach meinem richtigen Bett zuhause! 😉

Eine ruhige Nacht in einer Ankerbucht in Faeringerhavn

Aufgrund akuten Schlafbedürfnisses verpasse ich unseren Anleger bzw. Ankerung in den Fjorden südlich von Nuuk. Ich bin einfach fertig und brauche mal wieder ein paar Stunden Schlaf am Stück, und die Ankerbucht in Faeringerhavn wird nach Mitternacht im dämmrigen Licht der Sommersonnenwende angelaufen.

Am nächsten Morgen dann Blick aus dem Fenster auf eine verlassene Hütte und einen an Land liegenden Fischkutter mit Holzrumpf, der seine besten Jahre deutlich hinter sich gelassen hatte.

Die Siedlung muss irgendwann ab den 80er Jahren verlassen worden sein, es wirkt als sei alles mehr oder weniger stehen und liegen gelassen worden, als wir den Ort mit einem kleinen Landgang erkunden. Einige Häuser wurden scheinbar noch etwas länger gepflegt, aber nur zwei Hütten sind heute noch einigermaßen gut in Schuss – die werden scheinbar zeitweise als Schutz genutzt, wie Lebensmittel mit MHD Juni 2018 verraten. Nach etwa zwei Stunden Landgang ist dann gegen Mittag Abfahrt gen Nuuk – das Ziel ist, am Abend gemütlich und ohne Stress im Hafen anzulegen.

So langsam geht es zu Ende – Ankunft in Nuuk

Der grönländische Sommer zeigt sich auf der für Carsten und mich letzten Etappe unseres Törnabschnitts von der besten Seite. So könnte es wirklich weitergehen – hoffen wir es für Uli und Astrid und die nachfolgenden Crews! Sonne pur, ein paar dekorative Wölkchen, achterlicher Wind mit 3-4 Windstärken, und eine beeindruckende wenn auch karge Landschaft, die im Innenfahrwasser etwas an die schwedischen Schären erinnert.

Wir rutschen bei den perfekten Segelbedingungen innerhalb von fünf Stunden durch bis in die grönländische Hauptstadt Nuuk. Vorbei an majestätischen Fjorden und steilen Felswänden, die aus dem Stand bis auf 600 Meter hochgehen.

Beim Anblick unseres Zielhafens für diesen Törn werde ich ein wenig wehmütig – auch wenn die Wochen auf See teilweise anstrengend und mir vor allem auch die Trennung von Zuhause sehr zu schaffen gemacht hat: es geht eine ganz besondere Reise zu Ende. Es ist Dienstagabend; Mittwoch bleibt also noch Zeit für ein wenig Sightseeing (okay, die Anzahl der Sightseeing Hotspots hält sich in einer 17.000-Einwohner-Stadt in Grenzen…) und Souvenir-Shopping. Und am Donnerstag geht es dann wieder nach Hause.

Den letzten gemeinsamen Abend beschließen wir mit einem Abendessen in einem Restaurant, in dem es ausschließlich typisch grönländische Speisen gibt. Die Vorspeisen sind bis auf den Krabbensalat speziell – Matak (Walhaut mit einer dicken Speckschicht), Seehundfett und Trockenfisch sind für die europäischen Gaumen doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Mein Hauptgang schmeckt mir dafür wirklich gut: Pulled Whale! Astrid probiert den typischen Eintopf aus Seehundfleisch, Kartoffeln und Reis, Uli hat auch Pulled Whale und Carsten hält sich an grönländisches Lamm.

Im Hafen entdecken wir dann noch einen der wenigen Fischtrawler, die wir bisher gesehen haben. Überhaupt lässt sich die Zahl der Schiffe, denen wir auf See begegnet sind, etwa an einer Hand abzählen. Der Trawler trägt zu unserer Überraschung einen männlichen Namen:

Der Rückflug ist dann etwas abenteuerlich – mit einer kleinen Propellermaschine geht es von Nuuk in etwa einer Stunde nach Kangerlussuaq (400 Einwohner, eine Airbase von Dänen und Amis, und Grönlands längste Straße: 35 Kilometer bis zum Inlandseis), von der mit ca. 45 Minuten Verspätung der große Air Greenland Airbus nach Kopenhagen startet. Die Nacht verbringe ich dann mit Jetlag eher schlaflos in einem Flughafenhotel, um am nächsten morgen wieder mit so einer kleinen Propeller-Maschine (diesmal SAS) nach Hamburg zu fliegen.

  

Wieder zu Hause!

Nach drei Stunden Zugfahrt mit dem ICE bin ich wieder in Kassel angekommen. Was mir schon abends in Kopenhagen aufgefallen ist: der Trubel, die vielen Menschen, die unglaubliche Flut an Reizen durch Geschäfte und Werbung macht mir anfangs nach einer so langen Zeit offline und fernab von großen Städten wirklich richtig zu schaffen – ich fühle mich zeitweise, vielleicht auch die Übermüdung, echt überfordert.

Aber der Stress der Rückreise ist vergessen, als mich mein lieber Schatz am Bahnhof noch auf dem Bahnsteig in Empfang nimmt! 😘

Was bleibt zu erzählen?

Ich habe eine tolle, einzigartige, abenteuerliche Reise voller großartiger Erfahrungen erlebt – es ist wirklich eine „Einmal im Leben“-Gelegenheit, und ich bin soooo dankbar dafür, dass mir diese Möglichkeit zuteil wurde. Danke an Uli und Astrid für Eure Souveränität, Fürsorge und einfach dafür, dass ich dabei sein durfte, Danke an Carsten für seine Gelassenheit und die guten Gespräche (ich bin so gespannt auf die Drohnenaufnahmen!) und, last but not least: DAAAANKE Jenny, mein Herz, dass Du mich hast alleine ziehen lassen für diese lange Zeit, für die Liebe in der Ferne und das Vermissen, und dass Du mir einen so tollen Empfang Zuhause bereitet hast!

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Schönste Bucht

Nach vielen Stunden unter Segel motoren wir in den Abend hinein. Es bleibt die ganze Nacht hell, so dass wir problemlos um 23.00 Uhr noch in Ruhe einen Ankerplatz suchen können. Hier ist eine Bucht schöner als die andere. Gehen wir in das verlassene Fischerdorf oder den Naturhafen? Wir entscheiden uns für die Wasserfallbucht, in die vier Flüsse aus den Bergen ihr Schmelzwasser entlassen. Hier schlafen wir in Ruhe und bereit morgens um sieben weckt uns die Sonne auf spiegelglattem Wasser. Während die ersten drei mit dem Dinghy an Land gebracht werden holt Henri schnell noch den ersten Dorsch aus dem Wasser. Wir wandern über Heidekraut und Wacholder die Berge hoch, wo sich ein See befindet und wir mit einer grandiosen Aussicht  belohnt werden. Wieder zurück brauchen wir noch zwei Dorsche. Henri braucht keine fünf Minuten, hier kann man das Angeln eher als Einsammeln bezeichnen. Nachdem Lucia noch eine Arschbombe ins arktische Wasser gemacht hat, fahren wir weiter in den sonnenbeschienenen Morgen. Nun duftet es aus der Kombüse und an Deckwerden Pfannkuchen zum Frühstück gegessen.

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Nuuk hält uns fest und dann geht es doch endlich los

Unsere Abfahrt aus Nuuk verzögert sich ungeplant. Die Stebis haben uns eine neue Wasserpumpe mitgebracht. Wir halten es für schlau, diese gleich einzubauen und nicht abzuwarten, bis die alte, die etwas tropft, in einem ungelegenen Moment kaputt geht. Frank ist erfahrener Bulli-Schrauber und hilft mir. Gleich Samstag früh machen wir uns an die Arbeit. Bei der Demontage scherrt mir eine Schraube butterweich ab, drei Schrauben lassen sich lösen und eine weitere reißt dann auch noch ab. Schiet! Wir sind ernüchtert. Die Suche nach einem Schraubstock zum Ausbohren endet im nächsten Desaster. Nun steckt auch noch ein abgebrochener Rückdreher im Pumpengehäuse. Uns wird klar, dass wir es nicht schaffen werden Sonntag früh auszulaufen. Ein herbeigerufener Experte sagt Hilfe zu und bringt uns das Gehäuse am Sonntag  Nachmittag tatsächlich ausgebohrt zurück. Leider haben die Gewinde gelitten. Nachdem alles mit Hilfe von Dichtmasse und zwei nur halb angezogenen Schrauben zusammengebaut ist, leckt die Dichtung. Für unseren Geschmack zu viel, um damit los zu fahren. Wir beschließen, Montag Helicoileinsätze zu besorgen. Die für Sonntag  Abend  erhoffte  Abreise wird leider erneut verschoben. Montag  fährt uns Mike mit seinem Panda ins Industriegebiet. Nach und nach klappern wir alle Yachtausrüster, diverse Bootsbauer, Autowerkstätten, Werkzeugläden und Werften ab. Oft hören wir, sorry haben wir nicht, versucht es doch da und da. Einmal gibt es Helicoil, aber nur M8 und größer (wir brauchen M6). Mercedes ist sich sicher Helicoil zu haben, kann den Kasten aber nicht finden. Hilft alles nix. War aber eine nette Rundtour zum Kennenlernen von Nuuk!

Nachts hatte Frank noch eine andere Idee. Die setzen wir dann um. Gegen Mittag sind wir zurück am Schiff, lassen das Kühlwasser wieder ab, demontieren alles und schrauben die Pumpe mit Hilfe durchgehender Gewindebolzen und festgeklebten Muttern fest. Das stört den Durchfluss zwar etwas, hält aber super. Nachdem alles wieder zusammengebaut ist stellen wir befriedigt fest, dass nun alles dicht ist. Super! Kurz nach 17 Uhr heißt es endlich Leinen los!!!

Belohnt werden wir mit dem passenden Segelwind und Sonnenschein! Gegen 20 Uhr ankern wir in Habets ö Havn und lassen uns zum Abendessen die ersten beiden selbstgefangenen Fische schmecken. Henri hat in Nuuk einen Dorsch und dann nahe unserer Ankerbucht noch einen Drachenkopf aus dem Wasser gezogen.

Am Dienstag wachen wir bei strahlendem Sonnenschein auf, gehen baden (Uli und Astrid), frühstücken und machen bei aufziehendem Nebel Landgang. Später motoren und Segeln wir gen Norden. Das innere Fahrwasser ist gut geschützt, wunderschön und stellenweise sehr eng und flach. Am Nachmittag vertreibt die Sonne alle Nebelschwaden und es ist angenehm warm. Ein perfekter Tag, gekrönt mit dem Fang eines Polardorsches (Frank) und der Sichtung eines Buckelwals (Uli).

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Maud getroffen

Am Kutterkai von Nuuk liegen allerlei Schiffsgestalten. Neben uns gibt es nur die Yacht von Mike und eine kanadische Segelyacht. Ansonsten Fischkutter, Angelboote, ausrangierte Motoryachten und einige alte Pötte, die darauf warten, wieder zum Leben erweckt zu werden. Und ganz am Ende liegt ein alter Bretterhaufen auf Pontons. Unser Respekt steigt unermesslich, als wir erfahren, dass es sich um die Maud handelt. Sie ist nach der norwegischen Königin benannt und als Expeditionsschiff gefahren worden von Amundsen! Das Schiff ist über hundert Jahre alt und hat bereits viele Jahre in der kanadischen Cambridge Bay gelegen. Im Jahr 2016 wurde das Schiff geborgen und seit dem befindet sie sich im Schlepptau auf dem Heimweg nach Norwegen.  Im Jahr 2017 schaffte sie es an die grönländische Westküste und wir durften mit ihr den Hafen teilen. Und just an diesem Sonntag machte sie sich auf die nächste  Etappe. Wir wünschen ihr eine gute Heimfahrt.

Die genaueren Details zu Mauds Historie lassen sich Wikipedia entnehmen. Mangels Internetzugang auf dem Meer rufen wir einen Kommentator dazu auf, die Details darzulegen.

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50 kn

Freitag Nachmittag heuert uns unser Liegeplatznachbar Mike an, ihm beim Bespaßen von Kreuzfahrttouristen zu helfen. Über einen Touranbieter wird eine Tour in die Fjorde mit Whalewatching angeboten. Da die wichtigsten Punkte unserer to-do-Liste abgearbeitet sind, sagen wir zu und helfen ihm Rettungswesten, Thermoanzüge und Schutzbrillen bereit zu legen und das Rib aus dem Sportboothafen zu holen. Die Wartezeit verbringen wir dann damit, uns die Northabout, eine etwa 15 m lange Expeditionsyacht, zeigen zu lassen. Leider bucht dann kein Kreuzfahrer diese Tour. Nachvollziehbar, denn es regnet und ist kalt. Also dreht Mike mit uns eine kleine Runde in der Bucht.
Mit 50 kn fliegen wir an der Skyline von Nuuk vorbei. Später wird das Rib wieder an seinen Liegeplatz
gebracht und Mike lädt uns zum Dank für unsere Hilfsbereitschaft zu Pizza und Bier ein.

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Wir entdecken Nuuk

Unser erstes Etappenziel auf Grönland haben wir wir pünktlich erreicht.

Der Hafen der Inselhauptstadt ist von Fischerei geprägt. Wir liegen am Kutterkaj, mittendrin im Gewühl. Die Platzwahl längsseits als vierte im Päckchen, an einer gut ausgerüsteten Aluyacht, war gut, unser Nachbar ist sehr hilfsbereit und kennt sich hier gut aus. Eine Kletterübung ist es allerdings immer an Land zu kommen. Statt Kutter liegt am Steg jetzt ein flaches Floß, den ersten Kutter muss man nun mit Steighilfen erklettern.

Wichtiger Programmpunkt mit Markus und Carsten: Wir haben uns vorgenommen etwas grönländisches Essen auszuprobieren. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant der hiesigen Brauerei.

Die Karte ist kurz und unverständlich. Die Kellnerin ist auf Touristen eingestellt und übersetzt.

Wir wählen fast alles:

Als Vorspeise Mattak (Walhaut, wird in kleinen Stücken roh gekaut, sie soll leicht nussig schmecken), dann noch getrockneten Dorsch und Shrimpssalat.

Astrid wählt als Hauptgang ein typisches Gericht „Robbenfleischsuppe“, Carsten testet das hiesige Lammfleisch, Markus und Uli klassische Zutat etwas modern zubereitet „pulled whal“.

Zum Nachtisch dann noch Apfel-Vanilledessert und das Lieblingsgetränk der Grönländer – Kaffee. Statt Milch kommt etwas Robbenfett hinein.

Das hier gebraute Bier darf natürlich auch nicht fehlen.

 

 

 

Man merkt den Gerichten an, dass hier recht Nährstoff- bzw. fettreich gegessen wird. Lecker ist es auf jeden Fall. Einzig mit der Walhaut können sich nicht alle anfreunden. Die Haut ist viel zu fest um sie zu zerkauen. Der nussige Geschmack trotz langen Kauen (so die Anleitung) recht zurückhaltend, weich kauen schaffen wir auch nicht. Also bleibt nur schlucken.

Ansonsten wird wie üblich selbst gekocht. Das Angebot der Fischhalle ist recht wechselhaft, hängt davon ab, was gefangen wurde. Den einen Tag gibt es nur ein wenig grönländischen Dorsch, tags darauf auch noch Lachs und Wal. Man muss lange anstehen, gekauft wird fast nur Mattak in großen Stücken.

Die neue Crew ist neugierig, also erstehen wir auch Mattak und etwas Walfleisch.

Am Abend wird dann geschlemmt. Wir vertilgen eine große Schüssel Shrimps (ein Geschenk beim Wasser Bunkern bei den Fischern), Walsteak mit Salat und Brot. Vom Mattak wird auch von Lucia, Henri, Annette und Frank fast nichts gegessen. Wir werden den Rest als Köder zum Angeln nutzen.

Dafür schmeckt das Walsteak allen umso besser. 

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist die neue Crew eingetroffen. Frank, Annette, Henri und Lucia sind nach Anreise über Hamburg, Kopenhagen, Kangerlussuaq nach Mitternacht in Nuuk eingeflogen. Der Taxifahrer half, die Luna zu finden und es dauerte noch einige Stunden bis das ganze Gepäck und alle Personen in den Kojen verstaut waren. 

Während am Samstag in Deutschland der Schweiß lief, zeigte sich der Sommer hier von seiner verregneten Seite. Der Tag wurde für Arbeiten genutzt. Frank und Astrid haben die Kühlwasserpumpe getauscht, die in einen alten Mercedes-Automotor eingebaut ist. Wie immer bei alten Automotoren traten Komplikationen auf, wie sollte es anders sein. Bei 4 Grad Celsius verlangt es unseren Mechaniker/in auch einiges ab. 

Während dessen sind die restlichen Vier im Regen zum Einkaufen gegangen. Um Futter für 6 Personen für 8 Tage ranzuschaffen, muß man auch mit vier großen Rücksäcken schon zweimal los. Jetzt sind viele feine Sachen gebunkert. Zwischenzeitlich gab es immer einen Stop an der Bücherei. Zwar gab es dort keine deutschen Bücher, wohl aber kostenlosen Internetzugang. Der funktionierte auch noch nach den Öffnungszeiten und einige von uns standen dann mit der Hauptstadtjugend vor der Tür, um noch ein paar SMS zu senden oder die Fußballergebnisse abzufragen. 

Zum Essen am Abend im gut geheizten Salon kam auch noch der Nachbar Mike, der viele spannende Geschichten aus der Segelwelt beizutragen hatte.

Der Sonntag begann regenfrei, so dass eine Erkundungstour in Nuuk gestartet wurde. Wir haben das Nationalmuseum besichtigt, in dem die Lebensweise der Inuit eindrucksvoll dargestellt wird. Die Kleidung aus Seehund-, Eisbär- und Moschusochsenfell ist bestimmt sehr warm. Bekannt ist das Museum für seine Mumien, gerade das Baby berührte uns.

 

Der Gang führte uns weiter zur Skulptur „Die Mutter des Meeres“, die je nach Tide in oder am Wasser steht. Am Wasserrand fanden wir ein Seehundfell, welches dort angebunden ist, um es zu reinigen. Die Fische, die zu sehen waren, riefen „Angel mich“! Dem kam Henri gerne nach.

Unser Nachbar Mike gab uns den Tip, in der Kantine für die Seeleute essen zu gehen. Da gab´s Hausmannskost wie bei Muttern, Bouletten, Kartoffeln, Soße mit Kohlstreifen, dazu rote Beete. Sehr lecker und wärmt von innen. Nebenbei wird der Ankauf einer gebrauchten Waffe verhandelt.

Am Montag werden früh die Segel gesetzt und wir starten Richtung Norden. Alle freuen sich auf schöne Ankerbuchten, Einsamkeit und Landschaft satt. Wale soll es die Küste entlang einige geben und angeblich ist Fisch überall einfach zu Angeln.

(Annette und ULI)

 

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Nuuk

Vor 4 Tagen haben wir bei Nieselregen und grauer Kulisse Nanortalik verlassen. Nach einem kurzen Zwischenstop zum Baden (s. letzter Beitrag) ging es hinaus auf See. Die erste Nacht war grau, kalt und nass, so richtig eklig und zum Abgewöhnen. Doch schon am nächsten Tag zeigte sich die Sonne. Leider schläft der Wind, also motoren wir gen Norden. Kap Desolation umfahren wir über das innere Fahrwasser, vorbei an Felseninseln und mit Blick auf die noch schneebedeckte Bergkulisse am Ufer. An einer der Enggstellen versperrt ein gestrandeter Eisberg den Weg.  Glücklicherweise hat er uns eine kleine Passage offengelassen und wir fahren langsam zwischen Eis und Felsen hindurch.

Der dritte Tag ist neblig und grau. Wir motorsegeln an Frederikshab Isblick vorbei. Das Inlandeis reicht hier bis dicht an die Küste heran. Leider ist heute nicht viel davon zu sehen.

Am vierten Tag gibt es zumindest bis Mittag etwas Wind und wir können einige Meilen segeln. Ab Mittag klart es auf und wir haben einen herrlichen Blick auf die Küste. Nachts erreichen wir das verlassene Fischerdorf Faeringehavn und gehen vor Anker. Wir sind inzwischen wieder so weit nördlich, dass es nur dämmert und nicht dunkel wird. So können wir auch nachts die uns unbekannte Ankerbucht anlaufen. Es ist unsere erste Nacht vor Anker in Grönland und auch der Reise überhaupt! Nach einer Tüte Kartoffelchips und einem Drink schlafen wir kurz aber gut. Vor allem ist es warm im Schlafsack. Die Nachtwachen schlauchen, da es immer bitterkalt ist (2-3° C). Mehr als vier oder fünf Stunden Schlaf am Stück bekommt man eh nicht im Wachrhythmus.

Morgens machen wir das Dinghy klar und sehen uns an Land um. Die meisten Häuser sind beschädigt und vollgemüllt. Einige sind noch leidlich bewohnbar, wirken aber verwahrlost. Ab und an muss wohl jemand hier sein, denn wir finden verschimmeltes Brot und Käse (haltbar bis Juni 2018). Am Anleger gibt es Fischernetze und aufgehängten Trockenfisch. Diese verlassenen Siedlungen sind schon sehr skuriel. Im Revierführer wird davon gesprochen, dass diese hier noch für ein Sommercamp für Jugendliche genutzt wird. Auch das scheint einige Zeit her zu sein, an einigen Häusern ist 1983 vermerkt. In den Häusern zerfetzte Betten und Sofas, zerbrechenes Geschirr. Einige Decken sind eingestürzt, andere Häuser sind noch intakt. Wenn hier Menschen ganzjährig gelebt haben, dann ziemlich spartanisch. Aufgeräumt hat hier jedenfalls niemand. Wir finden auch rostige Ölfässer, Batterien, alte Motoren, selbst ein Röhrenfernseher steht in der Landschaft. Auf der anderen Seite des Fjords, außer Sichtweite eine Bucht mit großen Öltanks und Anleger, noch in Betrieb. Nuuk ist nur 35 sm entfernt.

Gegen Mittag verlassen wir Faeringehavn mit Ziel Nuuk. Gerne hätten wir die Umgebung noch erkundet. Hier kann man sich gut ein paar Tage umsehen. Wir haben Supersegelwind und rauschen nur unter Fock mit 7 kn Richtung Norden. Dazu lacht die Sonne und wir bestaunen das Panorama um uns.Eine kleine Diskussion ist typisch: An Land eine Hütte. Aber wie groß ist diese? Markus hat den Eindruck, es mit einer Hundehütte zu tun zu haben, ULI geht von einem Haus mit Dachgeschoss aus. Die Luft ist klar, vor steilen bis zu 1000 m hohen Felsen ist es schwierig Entfernungen und Größen einzuschätzen.

Nachts soll der Wind kräftig zulegen, aber dann wollen wir bereits sicher im Hafen von Nuuk sein. Nach dem grandiosen Segeltag heute sind wir zuversichtlich, dass der grönländische Sommer jetzt beginnt :-).

Bei Sonne legen wir pünktlich um 19:00 Uhr in Nuuk an, längseits an einem anderem Segler. Wir beschließen die Etappe (Ziel für Markus und Carsten) mit einem „Anleger“ und Chips. Die Crew geht Duschen suchen und wir „kochen“ das Wunschgericht, Ravioli aus der Dose, etwas aufgewertet mit Salat und Nachtisch. Wenn es heute Abend draußen weht werden wir uns über eine gemütliche Nacht in der warmen Koje freuen.

(Uli und Astrid)

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Badewanne

Das Wetter lässt zu wünschen übrig. Es schifft den ganzen Tag, alles grau in grau und es ist echt kalt (3-5° C). Wir wärmen uns in einem hot pot auf Unartoq auf. Bereits die Wikinger kannten diese heiße Quellen. Das Wasser ist 37° C warm, hier lässt es sich also gut aushalten.

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